Müllverbrennung 15.07.2009 - Seniorenunion Ndk

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Müllverbrennung 15.07.2009

Chronik der SENU-Ndk
Müllverbrennung als Umweltschutz – Senioren-Union besucht Kölner MVA

Schon zum zweiten Mal besuchte eine Gruppe der Niederkasseler Senioren-Union die Müllverbrennungsanlage in Köln, um sich darüber zu informieren, wie Müll umweltfreundlich entsorgt werden kann. Nach der herzlichen Begrüßung durch den Geschäftsführer und Rheidter Bürger Herbert Winkelhog und einer ordentlichen Stärkung in der Kantine zeigte Herr Dumuscheit den interessierten Senioren die 300 Mio. € teure Anlage, die 1998 den Betrieb aufnahm. Er erklärte professionell und locker die verschiedenen Stufen von der Anlieferung der Haus- und Gewerbeabfälle per Lkw oder Eisenbahn von den Müllumlade-Stationen Ehrenfeld und Rath-Heumar über die Vorsortierung und Entnahme wertvoller Metalle bis zur Verbrennung und weiteren Säuberung und Verwendung der Abfallstoffe. Immer wieder wies er darauf hin, wie in dieser weltweit besten weil saubersten Anlage Umweltschutz beachtet wird. So dürfen wegen der Autoabgase täglich nur 200 Lkw ihre Abfälle abladen, und die per Bahn angelieferten Container enthalten bereits stark verdichteten Müll. Auch ist in der gesamten Anlage keinerlei Geruchsbelästigung zu bemerken, weil in den Hallen ein leichter Unterdruck herrscht und die Abgase der Verbrennungsöfen weit unter den geforderten Grenzwerten liegen. Selbst die Kompostierungshalle konnte unbesorgt passiert werden; von einer Innenbesichtigung nahmen die Senioren dann allerdings Abstand.
Es ist schwer zu sagen, was die Besucher mehr beeindruckte: die riesige, aber blitzsaubere Aufbereitungshalle, der Blick auf den 9 t fassenden Krangreifer im Restmüllbunker, der Blick in die 1100°-Hölle des Ofens, die Bildschirme der Überwachungszentrale oder die Energiezentrale, die elektrischen Strom für 240.000 Menschen erzeugt. So kann nicht nur die eigene Energieversorgung gesichert, sondern zusätzlich noch Strom ins Netz gegeben werden. Außerdem wird Dampf an die benachbarten Ford-Werke geliefert, die Asche wird teilweise im Straßenbau verwendet, und nur ein geringer Rest aus der Abgasreinigung wird auf Deponien gelagert.
Kein Wunder also, dass sich die begeisterten Senioren, die übrigens mit Führer 2.240 kg auf die Waage brachten, mit ordentlichem Beifall von Herrn Dumuscheit und dem „Müllmann“ von HA Schult verabschiedeten.

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